Beantwortung der Fragen von "THE NEW INSIDER"

Was ist aus Ihrer Sicht die drängendste politische „Baustelle“ in Osnabrück?
Wir brauchen einen Oberbürgermeister, der anpackt und nicht nur verwaltet und repräsentiert.
Wie stellen Sie sich städtebaulich das zukünftige Osnabrück vor?
Ich möchte mit einer Internationalen Bauausstellung die großen Potentiale in Osnabrück heben. Mit großer Bürgerbeteiligung und Experten aus dem In- und Ausland will ich ein Format nutzen, was bereits in anderen Städten erfolgreich umgesetzt wurde. Damit können neue Ideen und Projekte sowie Impulse im sozialen, kulturellen und ökologischen Bereich entstehen.
Was unterscheidet Ihre Herangehensweise elementar von der Ihrer Mitbewerber/innen um das OB-Amt?
Ich sehe die Stadt nicht als Konzern, sondern als Dienstleister für die Bürger/innen. Mit Bürokratieabbau, dem Besinnen auf originäre Aufgaben der Verwaltung und umfassende Digitalisierung wird es mit mir eine Verschlankung der Verwaltung geben. Die anderen Mitbewerber/innen kommen aus dem öffentlichen Dienst. Ich habe eine handwerkliche und akademische Ausbildung.
Welche Fehler in der Stadtplanung würden Sie schnellstmöglich korrigieren wollen?
Dieses Kleinklein-Gewurschtel anstatt die ganze Stadt im Blick zu haben ist mir ein Dorn im Auge. Die Bürgerbeteiligung muss verstärkt werden. Baustellenkoordination muss dringend verbessert werden.
Welche künftigen Herausforderungen sehen Sie im Zuge der Corona-Pandemie und welche Chancen sehen Sie?
Wir müssen Schulen und Kitas „pandemiefest“ machen. Es wurde bereits viel Zeit vertan, Stichwort: Luftfilter. Flächendeckender Breitbandausbau ist dringend nötig. Die Verwaltung muss digitaler werden, damit der Gang zum Amt nicht mehr nötig ist.